Ein Treppenturm, anders auch Treppenhaus genannt, gewährleistet einen sicheren Weg nach oben. Dabei ist dies eine komfortable Lösung. Wodurch zeichnet er sich aus und aus welchen Materialien wird er gefertigt? Drüber hinaus, wo wird der Treppenturm errichtet?
Inhaltsverzeichnis
Fluchttreppe – ein Sonderfall
Eine Fluchttreppe, also eine Rettungstreppe, muss gut begehbar sein. Diese Treppe muss die höchstmögliche Sicherheit während einer Rettungsprobe, bzw. Flucht gewährleisten. Trittsicherheit und Stabilität sind die weiteren Faktoren, die bei der Errichtung berücksichtigt werden. Die Fluchttreppe kann auch Feuertreppe sein.
Die Feuertreppe darf ausschließlich bei Brand verwendet werden. Die wird aus nichtbrennbaren Materialien gefertigt. Des Weiteren dürfen sich keine Hindernisse auf den Stufen befinden, weil es in diesem Fall leicht fällt zu stolpern. Das Material darf weder schlüpfrig noch holprig sein.
Fluchttreppe Stahl
Stahltreppen sind die gängigste Form der Fluchttreppen. Stahltreppen sind aus vielen Gründen zu diesem Zwecke empfehlenswert. Das Metall ist ein nichtbrennbares Material, im Gegensatz zum, z.B. Holz. Außerdem zerspringt es nicht in Verbindung von der Hitze mit dem Löschwasser, die Feuerwehrmänner verwenden. Die Stahltreppe muss aber verzinkt werden, damit sie jahrelang ästhetisch ausschaut.
Industrietreppe aus Stahl als Treppenturm
Der Treppenturm ist ein außenliegendes Treppenhaus. Treppentürme passen, unter anderem sehr gut zu hohen Mehrfamilienhäusern. Sie können als Notfalltreppe fungieren. Sowohl mehrstöckige Gebäude als auch Betriebe mit ihren Lagern benötigen eine solide Außentreppe. Diese Treppe für den Außenbereich muss strengste Normen erfüllen. Treppentürme sind oft als Fluchttreppe baurechtlich erforderlich.
Industrietreppen sind Treppen, die sich an und in maschinellen Anlagen befinden. Sie dienen als Zugang zu Arbeits- und Zwischenbühnen, Laufstegen und anderen Einrichtungen, die hoch gelegen sind. Beim Aufbau zählt das Arbeitsstättenrecht. Sie werden als Verkehrswege in industriellen Produktionsanlagen verwendet. Die können als Fluchtwege an Industriehallen fungieren.
Es sind Treppen für Lager und Hallen, deren Stufen aus Gitterrost, Lochplatte oder Tränenblech gefertigt werden. Für industrielle Einrichtungen ist Stahl insofern empfehlenswert, weil er besonders robust, fest und widerstandsfähig ist. Nach der Verzinkung ist die Treppe überdies gegen Korrosion unempfindlich und wartungsfrei. Falls man sich für die Pulverbeschichtung entscheidet, bekommt man nicht nur eine beliebige Farbe, sondern auch verlängert sich die Lebensdauer der Stahltreppe.
Treppenturm Gerüst – eine Pflicht?
Ein Treppenturm bei Gerüsten macht eine etwas andere Frage aus. Wenn man ein Haus errichtet und hohe Baugerüste hat, ist ein Treppenaufgang erforderlich. Es gilt für Gerüste ab 5 Metern. Treppentürme werden dann ans Bauwerk angepasst. Gerüsttreppen werden mit Podesttreppen mit einem Gerüstfeld ins Fassadengerüst integriert. Dabei gibt es einen sicheren Gerüstaufstieg, da kein Leitergang die Nutzungsbreite des Gerüsts beschränkt.
Den Treppenturm bei Gerüsten kann man entweder freistehend errichten oder ins Fassadengerüst integrieren. Wann wird ein Treppenturm an der Baustelle benötigt? Nämlich fast immer, wenn das Gebäude hoch errichtet wird. Ausschließlich dann, wenn es einen Platzmangel, bzw. eine besondere Gerüstkonstruktion gibt, darf man darauf verzichten. Ebenfalls, falls viele Materialien nach oben transportiert werden, sollte man eine Gerüsttreppe vorsehen.
Treppenhaus für den Außenbereich
Wie im Fall der Industrietreppen aus Stahl als Treppenturm für den Außenbereich schaut die Sache ähnlich bei privaten Behausungen und öffentlichen Plätzen. Ein Treppenhaus für den Außenbereich heißt fachmännisch Treppenturm und ist prinzipiell ein Treppenhaus, das sich draußen befindet. Auf Treppentürme stößt man überdies bei hohen Reihen- Einfamilienhäusern sowie bei Wohnblocks. Vor allem fungieren sie als Notfall- bzw. eine zweite Nebentreppe.
Die Außentreppe ist bei vielen Bewohnern eines Mehrfamilienhauses oder Wohnblocks sowie bei dem Brandfall ausgesetzten Gebäude, bzw. Lager etc. erforderlich. Pulverlackierte Treppentürme aus Stahl sind rostfrei, witterungsbeständig, für Umwelteinflüsse unempfindlich, unverwüstlich, hoch- und verschleißfest sowie gegen mechanische Beschädigungen und chemische Belastungen belastbar.
Woraus besteht der Treppenturm?
Der Treppenturm besteht aus einigen Komponenten.
- Abhängig davon, wo der Treppenturm aufgebaut wird und wozu er dienen soll, sieht er anders aus.
- Der Treppenturm als Treppenhaus im Außenbereich, der als Notfalltreppe fungiert oder dazu verwendet wird, um in den Garten zu gelangen, besteht aus einigen Elementen.
- In puncto Material spielt Stahl die erste Geige aufgrund seiner zahlreichen guten Eigenschaften. Jedoch besteht die Möglichkeit, das Treppenhaus aus Glasfaserverbundwerkstoffen herzustellen.
- Der Treppenturm als gegenläufige Treppe besteht aus der Innenstruktur, die der tragende Teil ist. Diese Struktur besteht aus Säulen, die üblicherweise aus Vierkantrohren bestehen. Die Querstrebung besteht aus U- und I-Trägern.
- Drüber hinaus gibt es Wangen mit dazu befestigten Stufen.
- Erforderlich sind die Geländer.
Ein Treppenturm kann als Fluchttreppe dienen. Treppentürme errichtet man sowohl für Gewerbeflächen als auch für private Häuser und öffentliche Gebäude.